Vorstand Reiner Pickel 1999 - 2014

Der Stammspieler der 1. Mannschaft und bisherige Kassier übernahm das Amt des Vorsitzenden zu einer Zeit, als die gesamte Sportanlage bis auf Restarbeiten fertig war. Zu diesen zählte die Fertigstellung des Kleinspielfeldes für die Jugend, die mit einem umfangreichen Turnier in Betrieb genommen wurde. Ebenso begrüßt wurde im Jahr 2000 der Bau eines Grillhauses neben dem Vorbau, um in der wärmeren Jahreszeit bei Veranstaltungen und größerem Spielbetrieb den schnellen Hunger der Gäste und Spieler optimal stillen zu können. Hier waren wieder Paul und Lorenz Maul die Eigenleister samt Marmorspende von Karl Schmidt.

Nach längerem Bemühen um das Einverständnis der Behörden wurde 2001 das Vorhaben verwirklicht, zwischen A- und B-Platz eine Flutlichtanlage zu installieren. Dies bedeutet für den Trainingsbetrieb im Herbst eine deutliche Verbesserung, weil die Ausleuchtung auf dem Haunritzer Platz nicht mehr ausreichte. Viel Eigenleistung besonders der Elektrofirma Maul drückten hier ebenfalls die Kosten.

Nachdem in diesem Zeitraum jedoch auch der altgediente Aufsitzrasenmäher seine weiteren Dienste verweigerte und eine kostspielige Neuanschaffung notwendig wurde, sah sich die Vorstandschaft erneut gezwungen zur Finanzierung ein Darlehen aufzunehmen. Dieses konnte aber durch die zahlreichen, erfolgreichen Veranstaltungen schneller zurückgezahlt werden, als ursprünglich erwartet.

Der damals immer noch aktiv spielende Vorsitzende erlebte mit seiner Elf im Sommer 2001 unter Trainer Dieter Fohler den Wiederaufstieg in die Kreisklasse, in der man gleich in der ersten Saison mit einem 3. Platz die beste Platzierung in den folgenden zwölf Kreisklassensaisons erreichte.

Ebenso erfolgreich waren die Jugendmannschaften, die ab 2003 die Hartmannshofer A- und B-Jugendlichen in die gut funktionierende Spielgemeinschaft mit Etzelwang aufnahmen. Kreisliga und Kreisklasse waren mehrere Jahre der Stammplatz einiger Jugendmannschaften, die es mit ihren Konkurrenten von etlichen höherklassigen Vereinen durchaus aufnehmen konnten. Inzwischen hält man sich wieder in den niedrigeren Gruppen auf.

Die AH feierte 2002 ihr 25-jähriges Jubiläum des organisierten Spielbetriebs beim jährlichen Pfingstturnier. Das sonstige Angebot der SpVgg wurde ab Herbst 2000 mit einer Wassergymnastik für Frauen im Hallenbad der Hotel-Pension Lauterbach erweitert.

 

Das 40-jährige Jubiläum wurde mit einem Festabend am 22. Mai 2004 im Haas-Saal in Högen gebührend gefeiert. Die Präsentation einer Reihe von Bildern mit Mannschaften und von Ereignissen auf der Leinwand zeigte einen Blick in die Vereinsgeschichte. Gerade der Blick in frühere Zeiten, auf den Sportheimbau bis hin zu den abwechslungsreichen Veranstaltungen bot eine gute Unterhaltung. Das große Pfingstturnier war vom Wetter begünstigt und sorgte wieder für großen Zuspruch und guten Sport.

 

In der Kreisklasse konnte sich die Erste Mannschaft zwar immer wieder auch in der vorderen Tabellenhälfte platzieren, musste aber auch manchmal gegen den Abstieg kämpfen, wie in der Saison 2005/2006 als man sich noch vor der Winterpause von Spielertrainer Hans Kollbrand trennte, übernahm der gebürtige Weigendorfer Gerhard Pickel, nach vielen höherklassigen Stationen seinen Heimatverein als Spielertrainer und rettete die Mannschaft unter anderem auch mit vielen wichtigen Toren vor dem Abstieg. Zwei Jahre später wurde es dann noch enger, als erst am letzten Spieltag durch einen Sieg in Happurg der Klassenerhalt gefeiert werden konnte. In den folgenden vier Spielzeiten platzierte man sich unter den Spielertrainern Roland Ziegler und Christoph Miszka konstant im gesicherten Mittelfeld.

 

Im Lauf der Jahre hatte sich die Mitgliederzahl auf konstant über 400 erhöht, wobei die Jugend mit über 90 Spielern hieran bis heute einen großen Anteil hat.

 

Auch das Vereinsgeschehen neben dem Platz wurde durch die rührige Vorstandschaft immer wieder mit neuen Veranstaltungen abwechslungsreich gestaltet. So gibt es als feste Termine den Preisschafkopf, das Weinfest, ein Kicker- und ein Dartturnier. Die Skisparte fuhr jedes Jahr für ein Wochenende in ein Skigebiet. Das Schlachtfest im Frühjahr, der Hutza-Abend im Herbst oder die ein oder andere Christmas-Party bereicherten einige Jahre lang ebenfalls das Vereinsleben.

 

Das Sonnwendfeuer lockt dazu immer wieder viele Zuschauer an. Beim im Zweijahresturnus ausgetragenen Pfingstturnier fällt der Vorstandschaft immer wieder etwas Neues ein. So boten ein Beach-Soccer-Turnier, ein Bullriding-Event oder ein Kabarettabend beste Unterhaltung. Auch eine Geschicklichkeitsolympiade für Teams kam gut an. Zudem unterstützt man seit 2006 nunmehr schon die Fußballnationalmannschaft bei den großen Turnieren beim Public-Viewing am Hellberg.

 

Die gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Jugendlichen wurde wegen der großen Anzahl des Nachwuchses seit einigen Jahren getrennt. Dabei feiern die Jugendlichen abwechselnd im Weigendorfer Bereich und in der Sängerhalle Hartmannshof, was die bestehende und gut funktionierende Spielgemeinschaft stärkt.

 

Die SpVgg öffnete sich auch für einige neue Sparten. Im Frühjahr 2006 kam für einige Jahre das Nordic-Walking dazu. Dafür konnte man die Damenfußballerinnen ab 2007 nicht mehr halten.

 

„Jüngstes Kind“ ist seit 2010 die Kinder-Tanzgarde, die im Fasching einige Auftritte bei auswärtigen Veranstaltungen abliefert und sich dafür in den Wintermonaten fleißig vorbereitet.

 

Dies ergänzt den „normalen“ Spielbetrieb von zwei Seniorenmannschaften sowie bis zu acht Juniorenmannschaften von den A-Jugendlichen bis zu den F-Schülern. Hier bewähren sich die Spielgemeinschaften mit dem SV Hartmannshof und teilweise mit der SG Am Lichtenstein, wobei sporadisch auch Jugendliche anderer Vereine mitmachen, die selbst nicht alle Altersklassen besetzen können

Das weitläufige Sportgelände am Hellberg mit zwei Groß- und einem Kleinspielfeld, dem Sportheim, dem Kinderspielplatz und den Parkplätzen erfordern fast ganzjährig eine intensiver Pflege und Instandhaltung. Nicht zu vergessen ist dabei auch noch der Trainingsplatz in Haunritz. Dafür gilt insbesondere den äußerst engagierten Platzwarten und „Hausmeistern“ um Heinz Seitz, Werner Porsche, Wolfgang Weber, Klaus Pickel, Herber Haas, Helmuth „Sepp“ Lukes und Gerd Bergmann für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu danken.

Auch das Sportheim wird schon immer bei allen Heimspielen und Veranstaltungen in Eigenregie bewirtschaftet. Hier gilt der besondere Dank dem Team der letzten Jahre um Lore Kerstupeit, Gerti Weber, Margit Seitz und Albert Grötsch.

 

Kleine Arbeiten fallen auch heute immer wieder auf dem Sportgelände so. So wurde 2010 eine Leitung für das Wasser der Zisterne (Regenüberlauf vom Sportheim) bis zum früheren Hochbehälter verlegt, um sich in regenreichen Zeiten einen Wasservorrat für die Beregnung in Trockenperioden zu schaffen. Die Solaranlage wurde für den höheren Bedarf erweitert.

 

Am Ende einer sehr langen und kräftezehrenden  Saison 2012/13 mit 18 Mannschafften musste die Erste  nach 12-jähriger Zugehörigkeit zur Kreisklasse wieder in die A-Klasse absteigen. Zudem konnte aufgrund von Spielermangel erstmals keine Reserve Mannschaft mehr gemeldet werden. Unter dem neuen Spielertrainer Frank Saupe konnte zum 50-jährigen Vereinsjubiläum der sofortige Wiederaufstieg mit Meistertitel gefeiert werden. Die Organisation des 50-jährigen Jubiläums war eine der letzten  Amtshandlungen von Reiner Pickel als Vorstand, bevor er nach 15 Jahren als Vorstand zurücktrat um seine neuen Aufgaben als Bürgermeister der Gemeinde Weigendorf zu übernehmen.

 

Das 50-jährige Jubiläum wurde mit einem Kommersabend am 30. Mai 2014 im Gasthof „Bayerischen Johann“ in der Oed gebührend begannen. Mit einem Frühschoppen im Festzelt am Hellberg  einen Tag vorher (am 29. Mai, dem Gründungsdatum), begannen nicht nur die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen sondern auch die Meisterschaftsfeier der Ersten Mannschaft. Am darauffolgenden Pfingstwochenende wurden die Festivitäten fortgesetzt mit einem Familiennachmittag beim letzten Heimspiel, einem lautstarken  Rockabend mit der Band „Rokit“, einer Bayerischen Olympiade für Jedermann und mit der Musik von „Hackstuck-Muse“. Neben Einlagespielen der A-, C- und D-Jugendlichen, bildeten am Pfingstmontag, nach einem Festgottesdienst im Zelt mit anschließendem Frühschoppen, die Jugendlichen der F- und E-Junioren mit einem Turnier den Abschluss.

 

Der Blick auf die fünf Jahrzehnte seit der Gründung zeigte nur ein kleines Spiegelbild der ehrenamtlichen Leistungen, dir für den Sport und die Jugend geleistet wurden. Dies war nur möglich, weil es immer wieder Leute gab und gibt, die mit Begeisterung, Schwung und Können dazu bereit waren. Der Verein hat eine gute finanzielle Basis geschaffen und kann das „Schmuckstück“ Sportgelände Hellberg hoffentlich auch künftig im jetzigen Zustand erhalten. Dazu kommt der „innere Wert“ des Zusammenhalts aller Orte der Gemeinde in dieser Gemeinschaft. Nach außen hin bringt der Verein mit seinem umfangreichen Vereinsleben und seiner Anlage der ganzen Gemeinde einen guten Ruf ein.